Mario Marcel, Chef der chilenischen Zentralbank, sagte, dass zwar zentrale digitale Währungen seienBank-DCs (CBDCs) haben gegenüber Papiergeld Vorteile und müssen nicht auf der Blockchain betrieben werden.
Marcel machte Kommentare im GlobalOECD Blockchain Policy Forum, das letzte Woche stattfand. Er fügte hinzu, dass das CBDC-Konzept nicht innovativ sei und es schon seit den ersten Echtzeit-Bruttoabrechnungssystemen gebe.
Der Chef der Zentralbank erklärte, dass die Blockchain-Technologie nützlicher sei, wenn nur wenige Teilnehmer Zugriff auf ein Informationsregister hätten und/oder sich nicht unbedingt gegenseitig vertrauen würden.
Wenn die Zentralbank jedoch ihre herausgibtWährung in physischer oder digitaler Form, „Vertrauen muss eine Selbstverständlichkeit sein.“ Darüber hinaus sollten nicht alle Marktteilnehmer Zugang zu vertraulichen Informationen haben, die mithilfe von CBDC durchgeführt werden.
Als Beispiel nannte Marcel die digitale WährungUruguay (e-Peso), ausgegeben im Rahmen eines Pilotprogramms und nicht auf Blockchain-Basis. Der Gouverneur scheint auch nicht an der Idee der Einführung eines CBDC interessiert zu sein und sagt, dass Länder, insbesondere Entwicklungsländer, andere Alternativen wie schnellere Zahlungslösungen prüfen sollten.
Gleichzeitig führt die chilenische Zentralbank eine Studie durchBlockchain in anderen Bereichen wie Anleihen. Marcel sagte, die Zentralbank arbeite mit einem lokalen Zentralverwahrer zusammen, um die Möglichkeit der Ausgabe von Blockchain-basierten Anleihen zu prüfen. Es wird erwartet, dass die ersten Informationen im November dieses Jahres veröffentlicht werden.